<h2>Runde 2 der von @nissla und @LimeSoda ins Leben gerufenen #QuickieWM</h2>
Diese Woche geht's um die Begriffe:
1) <b>Wadlbeißer</b> - Ein Spieler, der wie eine Dampfwalze über das Spielfeld fegt und den nichts aufhalten kann.
2) <b>Dribblanski</b> - Ein Spieler, der Ball-Technisch in der Oberliga mitspielt, aber trotzdem nicht viel zum Spiel beiträgt.
3) <b>Blutgrätsche</b> - Ein rücksichtsloses Tackling (Angriff) von hinten, bei dem auch eine Verletzung in Kauf genommen wird, nur um den Ball zu bekommen.
4) <b>Eisenfuß</b> - Ein Spieler, der sehr hart durchgreift und einen Fuß aus Eisen hat.
5) <b>Scheiberlspiel</b> - Ineffizientes Kurzpass-Spiel (hauptsächlich von den Österreichern praktiziert).
6) <b>Eisenbahner</b> - Ein Trick, bei dem man den Gegenspieler „aufs falsche Gleis“ stellt und ihm „davonfährt“ oder eine Stelle am Oberschenkel, die sehr stark schmerzt, wenn man einen Schlag darauf bekommt.
7) <b>Wuchtel</b> - Der Ball, aber auch ein Gag oder Witz.
Kurz zur Erinnerung, Ziel ist es diese 7 Begriffe in einen Beitrag zu packen, der möglichst nichts mit Fußball zu tun hat. Das genaue Regelwerk findet ihr unter https://steemit.com/deutsch/@limesoda/quickiewm-limesoda-style
Und auf geht's:
<i>Kommissar <b>Dribblanski</b> traute seinen Augen nicht, als er diesen Morgen den Fernseher in seiner heruntergekommenen 40m²-Wohnung am Stadtrand Stuttgarts anmachte. Seiner Erzfeindin, seiner Nemesis, der Profikillerin Gretchen <b>Eisenfuß</b> (die lokale Boulevardpresse hatte ihr damals schnell den Beinamen "<b>Blutgrätsche</b>" verliehen) war, wie der Nachrichtensprecher verkündete, letzte Nacht doch tatsächlich die Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt gelungen.
Und noch in der selben Nacht hatte sie auch schon wieder zugeschlagen. Diesmal hatte sie es auf jenen <b>Eisenbahner</b> abgesehen, der Dribblanski damals den entscheidenden Hinweis lieferte, der es ihm ermöglichte sie kurz vor der deutsch-französischen Grenze in einem ICE dingfest zu machen. Gott alleine weiß, wie sie trotz Zeugenschutzprogramms wissen konnte, wo er zu finden war.
Vielleicht hätten sie ihn aber auch nicht unmittelbar neben dem Gefängnis einquartieren sollen. Und vielleicht hätten sie ihm auch einen anderen Job verschaffen sollen als den eines Gefängniswärters in genau jenem Gefängnis, in dem Gretchen einsaß. Aber nachher weiß man es bekanntlich immer besser...
Dribblanski spülte noch schnell mit einem halben Schluck Kaffee die <b><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Buchteln" target="_blank">Wuchtel</a></b> mit Vanillesauce runter, die noch vom Vorabend übrig war, und stürmte mit seinem <b>Wadlbeisser</b> Wotan zur Tür hinaus. Der elfjährige deutsche Schäferhund würde wohl bald außer Dienst gestellt werden und Dribblanski war daher über jeden Tag froh, an dem er noch an seiner Seite war.
Er wusste um Eisenfuß' Hang zur Theatralik und dass sie deshalb wohl genau den gleichen Zug zur selben Uhrzeit Richtung Frankreich nehmen würde wie damals. Den um 10:27 vom Bahnsteig 8. Einfach nur um Dribblanski noch zusätzlich zu demütigen.
Und er musste sie unbedingt wieder vor der Grenze erwischen. Danach hätte er keine Handlungsbefugnis mehr und das <b>Scheiberlspiel</b> der Behörden, das dann folgen würde, würde dazu führen, dass sie mehr als genug Zeit hätte um endgültig unterzutauchen.
So weit kam es aber gar nicht, denn Blutgrätsche wurde auf dem Weg zum Bahnhof von einem Meteoriten erschlagen. Einem kleinen. Zack, genau durch den Kopf! Kaum zu glauben eigentlich, wie unwahrscheinlich ist denn sowas bitte???</i>
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