Hi

Obdachlosigkeit ist meist ein städtisches Phänomen und jedes Schicksal ist individuell. 

Den Zustand einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren Schwächsten und Hilflosesten umgeht. Und wenn man sieht, wie man in den letzten Jahren damit umgegangen ist (Kinder mit Masken, Alte und Kranke allein sterben lassen, geistige Verwahrlosung,...) dann erkennt man, wo dieser Staat derzeit steht. Staatliche Euthanasie ist dann eigentlich nur die nächste Stufe des Wahnsinns eines Wertewestens, der sich aus meiner Sicht verrannt hat.

Nichtsdestotrotz sollte man sich mit seinem eigenen Tod auseinandersetzen, denn diese Reise wird jeder machen - hier kommt keiner lebend raus. Und für mich steht fest, dass das Einzige, was ich bin und mitnehmen werde, die Erfahrungen sind, die ich auf diesem Erdengang gemacht habe, wenn meine Energie wieder ins Universum zurückkehrt. Aber das ist ein anderes Thema

auf reisen habe ich oft erlebt, dass obdachlose mehr sehen als die 'normalen' leute. sie leiden unter dem stigma was du beschriebst, doch stellt sich oft heraus, dass sie alles andere als dumm sind und ihre gründe haben nicht mehr mitzuspielen. ganz oft sind es wahre menschen, die sich nicht hinter masken verstecken sondern lieber aussteigen und demnach abgelehnt werden.

es erinnert mich an die theorie, dass schizophrene und andere 'mental kranke' menschen zugänge haben, die die meisten menschen nicht mal ahnen. sie sind es nicht gewohnt ernst genommen zu werden, und es kommen erstaunliche dinge zutage wenn man eine weile einfach mal zuhört was sie zu sagen haben. kommt natürlich immer auf das individuum an.

doch ein wahrer ausstieg ist es wohl noch nicht, wenn man nach wie vor in dieser öffentlichkeit lebt und vielleicht körperliche abhängigkeiten hat.

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