"Der Staat und seine Akteure" - tja das wären ja dann wir alle. Es sind nicht Staaten die für alles Unheil verantwortlich sind - so leicht wollen wir es uns dann doch nicht machen, oder? Es sind die Menschen, die all das vollbringen - das Gute und das Schlechte. In einem Staat zu leben hat auch Vorteile, die es sonst nicht gäbe. Hier einige Stichwörter: Umverteilung, Wettbewerb statt purer Marktmacht, Bereiche regeln, für die es keinen Markt gibt, Garantie von Grund- und Freiheitsrechten, usw. Rein negative Konnotationen sind einseitig und greifen viel zu kurz. Zitate sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss, um auch eines zu bemühen. ;)

Ein Staat wäre an sich schon eine sinnstiftende Einheit. Das Problem liegt eher an den Machstrukturen. Wer nach oben in Richtung Macht strebt, hat einen entsprechenden Charakter. Die, die am geeignetsten wären, an der Spitze zu stehen, haben gar kein Interesse, sich diesem Ellenbogenwettbewerb auszusetzen, und übrig bleiben machtgeile Egomanen.
Eine Zufallsauswahl von Repräsentanten, ähnlich wie bei den Schöffen, kann durchaus sinnvoll sein.

Keine Ahnung - habe diesbezüglich noch keine Alternativen-Abwägung gefunden. Eventuell, weil auch mit der neuen Abgabe nicht jeder zahlt und nicht jeder Wohnsitz als eigener Haushalt zählt. Habe etwa diesen Artikel der Futurezone gefunden:
https://futurezone.at/digital-life/gis-haushaltsabgabe-befreiung-gebuehr-orf-gebuehr-kosten-15-euro-laenderabgabe-beitrag/402375828

Wahrscheinlich weil man dem Beitragszahler ein Gefühl der Miteigentümerschaft geben will, obwohl er keinen Einfluss auf das Budget und die Inhalte hat.